Heimreise- die letzten Kilometer

Mittlerweile sind wir seit 3 Monaten wieder zu Hause angekommen. Es hat tatsächlich drei Monate gedauert bis wir uns wieder eingelebt haben und auch die Zeit fanden, um von der Heimreise zu berichten.

Mit jedem Kilometer „Heimweg“ kam der uns alt zu gut in Erinnerung gebliebene Alltag ein Stück näher. Der Tag unserer Ankunft stand schon seit der Türkei fest. Mittlerweile standen wir allerdings nicht mehr in der Türkei sondern schon in Albanien am Oridsee. Quasi im Vorgarten, landschaftlich gesehen ist Albanien allerdings keineswegs mit einem Vorgarten zu vergleichen. Den Stellplatz am See kannten wir schon von unserer letzten Albanienreise und somit steuerten wir diesen siegessicher an. Bei der letzten Reise befand sich die Straße am See noch im Bau. Zu unserer Freude durften wir diesmal auf einer nigelnagelneuen zweispurigen Asphalt Straße fahren. Auf dem Weg zum Stellplatz wunderten wir uns über die rasante Veränderung der Uferpromenade. Ganz im Gegenteil zu anderen Ländern hatte man das Ufer nicht bebaut, sondern die damals bebaute Promenade im Zuge der Straßenbaumaßnahme dem Erdboden gleich gemacht. Als wir in Pogradec auf der Stirnseite des Sees ankamen, stand an der schon bekannten Stelle hinter dem Bunker die Polizei, um zu schauen ob auch alle Touristen mit Licht fahren. Als uns die Polizei stoppte realisierten wir nicht nur das wir bereits am Stellplatz vorbei gefahren waren, wir hatten auch vergessen am Grenzübergang das Licht anzuschalten. Während der Polizist zu Mannie ans Fenster schritt, schaltete er das Standlicht ein. Der Polizist wies uns nun daraufhin, dass das Fahren ohne Licht in Albanien mit einem Strafgeld geahndet wird. Wir erklärten ihm dass wir doch Licht anhätten und er es sicher nicht gesehen hat weil sich die Sonne im Scheinwerfer spiegelte. Nach einem prüfenden Blick einigten wir uns auf die Sonne und nur der italienische PKW vor uns zahlte den Denkzettel. Wir wendeten am Ortseingang die Kuh und fuhren erneut mit suchendem Blick die Promenade entlang bis wir die Reste des einst so idyllischen Campingplatzes fanden. Wir fuhren nun zu Rei Camping und wurden dort positiv überrascht, nicht nur von einem Platz der besser war als es sich von der Straße aus schlussfolgern lies, sondern auch wegen der sehr guten Speisen aus der improvisierten Freiluft Küche des ehemaligen Hotels.

Am Oridsee standen einige Wartungsarbeiten an z.B. musste die Kuh neu ab gefettet werden ebenso musste der Reisebericht über Griechenland verfasst werden. Aus der Hautstadt der Bundesrepublik Deutschland reiste am zweiten Tag ein Wohnmobil an. Mit den beiden Berlinern änderten wir unsere Reisepläne und hatten uns so viel zu erzählen so dass wir länger als geplant bei REI blieben. Mit den Hauptstädtern verabredeten wir uns im Lake Shkodra Resort doch bevor wir uns wieder sahen, hatten wir ja noch einen Auftrag aus Indien. In gewissen Fachkreisen ist Albanien auch als Mercedes-Country bekannt, und unsere Kuh wurde vor 35 Jahren in Düsseldorf bei Mercedes gefertigt. Da in Albanien fast jedes zweite Auto ein Mercedes ist, hatten wir große Hoffnung auf einem Schrottplatz eine Seitenscheibe zu finden. Bei Shkodra fanden wir einen Autoverwerter welcher sich auf Transporter spezialisiert hatte. Dem einen oder anderen Düsseldorfer wurde dort das letzte Kühlwasser abgelassen. Wir fragten nach und sollten uns umsehen, hinter einem Berg von ausgedienten Tanks standen zwei verrostete Türen original verglast. Nach der ortsüblichen Verhandlung- Zeremonie war die Scheibe auch nicht mit der Flex von der Tür zu befreien. Als der Schneidbrenner dann zu Hilfe eilte hofften wir nur, dass das Glas auch heile bleibt. Ja wir hatten eine Seitenscheibe bekommen, nur wollte uns beim Autoverwerter niemand diese riesige Scheibe einbauen. Überglücklich fuhren wir ins Resort fanden allerdings keinen geeigneten Platz in der Kuh wo wir die Scheibe sicher transportieren konnten. Nach etwas Recherche der Straßenlage vor Ort, wollten wir mit den Berlinern vom Lake Shkodra in die Berge zum Lake Koman, die Straße dorthin sollte in einem schlechten Zustand sein jedoch für unsere Autos befahrbar. Bis die Berliner allerding in Shkodra ankamen hatten wir noch einen halben Tag Zeit um einen geeigneten Lagerort für unsere neu erworbene Scheibe zu finden. Nach einigen hin und her ereilte uns dann die Erkenntnis des Morgens. Es gab keinen geeigneteren Ort für die Scheibe als in der Beifahrertür. Somit wurde das Lake Resort zu Werkstatt erklärt und wir wagten den Versuch die Scheibe selbst zu wechseln. Wir wagten das Experiment und fingen an das trübe Plexiglas aus Indien zu demontieren. Zuerst demontierten wir die Kurbel und die Türverkleidung dann den Fensterführungsrahm und schon war das Plexiglas ausgebaut. Mit ein wenig gut zureden und einem alten Zauberspruch passten alle Fenstergummis mit etwas Öl und einigen geplöckel ging das Fenster hoch und runter zu kurbeln. Bevor das Thermometer über die 35 °C Marke kletterte hatten wir unsere erste Autoscheibe selbst gewechselt. Gerade im richtigen Augenblick erreichte uns unsere Verabredung, um auf den Erfolg und das die Scheibe länger als die Letzte halten mag anzustoßen.

Da uns beim Anblick des Lake Shkodra die Lust auf das kühle Nass verging fuhren wir weiter zum Lake Koman. Auf Grund der Straßenverhältnisse hatten wir viel Zeit um die Landschaft zu genießen. An einer Brücke gab es einen idyllischen kleinen Campingplatz wo uns der Betreiber mit Weintauben aus eigener Zucht verwöhnte. In der Kunst und Produktion von hochprozentigen Getränken verstand er sich ebenso, doch wir möchten anraten es bei ein bis maximal zwei Gläser zu belassen. Wir hatten uns vorgenommen mit der Autofähre nach Valbone zu fahren. Deshalb spazierten wir erst einmal zu Fuß zum Fährposten um eine Fähre zu buchen und den Preis zu erfragen, allerdings sollten wir fünfmal so viel wie ein PKW bezahlen. Der Fährpreis ließ sich nicht verhandeln doch dank unserer Begleitung hatten wir auch so einen riesigen Spaß am Koman Lake. Die beiden hatten ein Schlauchboot mit Motor dabei welches wir in den See hinter der Staumauer zu Wasser lassen wollten. Dieses Vorhaben stellte uns allerdings vor eine Herausforderung. Um zu dem See zu gelangen musste man 2 km bergauf bei ca. 40 °C und das mit einem Schlauchboot mit Motor und Batterie im Schlepptau, wir vertagten die Umsetzung auf den nächsten Tag. Am Abend entwich dem einen oder anderen Rotweinglas ein Liebesgedicht wozu der Hahn des Platzes herrlich krächzte. Etwas später am Abend hatten wir den Transport des Bootes genauestens durchgeplant. Noch bevor die Sonne am Zenit stand machte die MS Deutschland ihre erste Landfahrt. Nach dem wir an der Staumauer ankam gab es eine letzte Herausforderung. Wir standen vor der Tunnel Einfahrt und mussten den 500 m langen und nicht beleuchteten Autotunnel durchqueren. Nun holten wir die Lampe aus dem Gepäck welche uns den Weg leuchtete. Nach dem wir zwei Drittel geschafft hatten näherte sich von vorn ein PKW mit Rundumleuchten auf dem Dach. Die Polizisten vergewisserten sich bei uns das wir okay sind und setzten ihre Fahrt fort. Es kam auch noch ein Reisebus von hinter der uns in dem engen Tunnel unbedingt überholen musste. Ein wenig später ging es dann auf große Fahrt.

Aufgrund horrenden Fährpreise für Wohnmobile über 3,5 t setzten wir die Reise ins Valbonetal nicht zu Wasser sondern auf dem Landweg fort was uns 150km Umweg bescherte. Die Strecke machte einfach nur Spaß bergauf, Bergab, Serpentine links und rechts, enge Straße am Abhang mit atemberaubenden Aussichten. Noch vor dem Sonnenuntergang erreichten wir das Valbonetal und das mit lehren Tanks. Weil in Mazedonien der Liter Diesel 0,30 € günstiger war als in Albanien gossen wir 3 Kanister auf. Mit frischen Diesel im Tank durchquerten wir das Tal und fanden, umzingelt von orangeleuchtenden Bergen, eine nette Lodge. Von dieser starteten wir mehrere Tagesausflüge auf die umliegenden Zweitausender. Die albanischen Alpen sich noch immer ein echter Geheimtipp, bei unseren ganztägigen Wanderungen begegneten einen nie mehr als 10 Gleichgesinnte und man findete noch sehr unberührte Natur mit traumhaften Aussichten. Auch von der Gastfreundschaft der Albaner kann der ein oder andere daheim gebliebene noch einiges lernen. Hier findet man auch Wanderkarten und gute Wegmarkierung zu den nahe gelegenen Gipfeln. Nach 4 Nächten und 3 Gipfeln hatte Mannie Lust auf Strand, Sonne und Meer.

Ein solchen Ort fanden wir in Montenegro, allerding konnte man dort seine Hängematte nicht an Kokospalmen befestigen sondern an Kiefern. An diesem Strand bei Ulcinj begann die Nebensaison und die Einheimischen bauten tausende von Strandliegen ab. In der Hängematte mit einem Buch in der Hand oder bei den täglichen Badeeinsetzen und Spaziergängen störte uns die Nebensaison herzlich wenig. Die Tatsache das man als zu bald, nicht mehr am lieb gewonnenen Mittelmeer ist schon. Doch wir hatten riesiges Glück den eines Morgens regnete es und wir akzeptierten das unerkenntliche Zeichen zum Aufbruch.

Die Kuh ließ zum Abschied noch eine schwarze Wolke am Strand zurück und wir Starteten durch um die 2 größten Canons der Welt zu bestaunen. Auf der Fahrt zum Basislager des Dolmitor Nationalparks nach Zabliak regnete es den ganzen Tag. Dank unseres neuen Fensterscheibenrahmens welcher seit Isfahan unsere Frontscheibe festhielt saßen wir im Trockenen. Am ersten Tag in Zabliak war es kalt, das Thmerometer schaffte kaum die 10°C Marke und die Berge waren vor Wolken nicht zu sehen, dabei waren wir doch noch gestern baden gewesen. Wir erkundeten die Ortschaft und den nahe gelegene See. Auch wenn die folgende Nacht recht frisch war hatten sich die Wolken über Nacht verzogen. Die darauffolgenden zwei Tage stürmten wir die umliegenden 2000 Gipfel. Beim Wandern wurden wir nicht nur von der Natur im Antlitz der ursprünglichen Schönheit belohnt sondern es gab täglich auch eine Pfanne voller Pfifferlinge.

Fanny hatte nun drei Tage lang den Wetterbericht verfolgt, damit wir eine Rafting Tour durch die Canons machen können. In den zahllosen Touristeninformationen in Zabliak erkundigten wir uns bei den unterschiedlichen Rafting Agenturen nach dem Ausflugsprogramm nahezu in jedem Programm gab es einen Badestopp und das bei diesen Temperaturen. Früh am Morgen holte uns ein klappriger VW T4 ab und brachte uns und 4 Mädels zur Rafting Station. Kaum hatten wir den Volkwaagen verlassen da gab es schon den ersten Slivovitz in den noch müden Magen. Nach dem wir unsere Wünsche für das Mittagessen eingereicht hatten wurden wir neu eingekleidet. Fanny behielt recht mit ihrer Wetterprognose den schon in den frühen Morgenstunden war es angenehm warm und die Sonne lachte ab Mittag. Mit einen Sprinter und einem Anhänger voller Schlauchboote chauffierte man uns zur Anlegestelle. Der Reißende Fluss hatte an dieser Stelle einen besinnlichen Moment. Wir machten schnell noch ein paar Fotos und dann ging es los. Als erstes prüften wir die Wassertemperatur und es war kalt, sehr kalt. Beim Sinnieren ob wir gleich so viel Slibowitz trinken bis das Eiswasser warm wird oder ob es hier irgendwo eine warme Stelle gibt, drückte man uns die Paddel in die Hand und es ging los. Wir mussten paddeln und dabei uns im Boot und das Boot auf Kurs halten. Mit den Mädels wurde es nicht langweilig es wurde viel gelacht bis wir an einem Wasserfall zum Landgang anlegten. Unser Steuermann war ein echter Serbe und stärkte sich an Land mit Slivovitz. Die Fahrt ging weiter und der Fluss wurde rauer wir paddelten durch Stromschnellen vorbei an Felsbrocken durch glasklares Wasser. Mittlerweile hatte unser Steuermann die Mädels ermutig von einen 3, 6, oder 10 Meter hohen Felsen zu springen. Wir legten also erneut an um den Sprung ins kühle Nass zu wagen. Fanny und Mannie ließen sich nicht dazu hinreißen in das Wasser zu springen, uns war schon kalt nachdem wir zum Anlegen mit den Füßen im Wasser standen. Die Mädels kicherten nach dem Sprung von der Klippe noch mehr ebenso paddelten sie nun auch kräftiger in den Stromschnellen um sich aufzuwärmen. Als wir unser Ziel erreicht hatten gab es zum aufwärmen nicht nur die eigene Kleidung zurück sondern noch einen Slivovitz, trinken wollte allerdings niemand mehr einen. Mit dem Sprinter ging es nun zurück ins Rafting Camp wo eine Bachforelle mit Kartoffeln und Gemüse auf uns wartete.

 

Zurück in der Kuh stellten wir beim Vorräte prüfen fest das wir illegal kleine Käfer eingeführt hatten. Diese fiesen Vierfüßler hatten unsere letzten 8 kg Datteln zersetzt und 3 kg Pistazien in Sägespäne verwandelt. Es half auch kein sortieren, die persischen Parasiten hatten sich eingenistet und uns nichts als Sondermüll hinterlassen. Da wir keine kontaminierten Lebensmittel mit in die heimische Gefilden einschleppen wollten, entsorgten wir alles. In Indien haben wir oftmals Kühe dabei beobachtet wie sich diese Folientüten oder einen Pappkasten schmecken ließen. Doch kleine Käfer die mehrere Lagen Kunststoff vertilgen waren uns neu. Somit hatten wir an Erfahrung gewonnen und können mit Gewissheit behaupten das Lebensmittel unter mehreren Lagen Kunststoff nicht in Sicherheit sind. Mit etwas mehr Platz in den Vorratsschränken brechen wir auf nach Bosnien Herzegowina. Die Gebirgsstraßen und besonders der Sedlo Pass auf dem Weg zur Grenze hatten einiges zu bieten und verlangten der Kuh teilweise im ersten Gang alles ab. Besonders die Tunnel ohne Licht oder Höhenangaben ließen uns nach jeder Durchquerung aufatmen. Schon lange hatten wir kein Fahrzeug mehr gesehen welches größer war als das unsere. Als wir am Grenzübergang an kam wussten wir dann auch warum. Um nach Bosnien Herzegowina zu gelangen musste man einen Fluss überqueren. Die Brücke zum Grenzposten durfte nur von einen Auto befahren werden und war für LKW gesperrt. Von Wohnmobilen hatte niemand etwas auf das Schild geschrieben und somit setzten wir über ohne, dass die Brücke auch nur einen Laut von sich gab.

Die Grenzformalitäten verliefen Reibungslos ohne das man sich für uns interessierte. In Sarajevo schlugen wir unser Nachtlager auf. Um uns die noch heute deutlich vom Krieg gebeutelte Stadt anzuschauen blieben wir 2 Tage in Sarajevo. Wir kampierten an einem Eigenheim das im Internet als Camping Platz ausgewiesen war. Sehr nette junge Menschen und noch dazu einen Katzensprung von der Altstadt entfernt. Wir erkundeten die Märkte und engen Gassen und tranken Kaffee in den kleinen Kneipen. Trotz der vielen Kriegs-Denkmäler gibt es hier einige schöne Ecken mit Blick ins Umland und eine historische Altstadt die weitestgehend erhalten ist.

Von Sarajevo wollten wir eigentlich direkt zu unserer Stammkneipe nach Budapest fahren. Auch wenn wir auf der gesamten Fahrt keinen einzigen Flüchtling gesehen hatten entschieden wir uns gegen einen Stopp in Budapest. Wir setzten uns das ehrgeizige Ziel von Sarajevo zum Balaton durchzufahren. Die Grenze zu Kroatien konnten wir im Schritttempo passieren ohne kontrolliert zu werden. In Kroatien merkte man jetzt, das wir im Westen angekommen sind. Alles war so ordentlich und geregelt, es gab Autobahnen mit Schildern, Parkplätzen und Toiletten die Autos waren modernen die Supermärkte größer und den Bürgern sah man Ihren Wohlstand deutlich an. An der ungarischen Grenze geschah es dann doch noch, wir mussten den Motor abschalten und ein Zollner wollte in unsere Kuh schauen. Nach ca. 15 min hatte der Spuk ein Ende und wir starteten durch zum Balaton. Da es schon Dunkel war und wir keinen Meter mehr fahren wollten Nächtigten wir Balatonalmádi vor einem Schwimmbad, es war Nebensaison und somit Menschenleer. Bei Zeiten ging es am nächsten Morgen dann auf den in der ganzen ehem. DDR berühmt und berüchtigten Campingplatz in Balatonfüred. In Füred hatten wir zum Glück nur den Preis der Nebensaison bezahlen müssen. Die Standards auf einen richtigen Campingplatz bestaunten wir gleich nach unserer Ankunft. Die Sauna und das Schwimmbad hatten allerdings schon geschlossen und in den kalten Balaton der auch noch sehr schlammig war wollten wir dann doch nicht zum Baden. Wir vergnügten uns lieber bei einem Volksfest auf der Halbinsel Tihany und tankten Kraft bei einem Spaziergang am See. Nun war es soweit die letzte Etappe stand an, es ging nach Sachsen und Mannie wollte ohne Zwischenstopp durchfahren. Um 12:00 Uhr Ortszeit starte die Kuh durch um bald auf der heimatlichen Wiese zu grasen. An der Slowakischen Grenze stoppte uns Beamte in schwarz, welche alle so aus sahen als wenn sie erst handeln und dann Fragen stellen. Einer von den Herren schaute kurz in unsere Kuh und da wir niemanden darin versteckten durften wir passieren. Gegen 20:30 Uhr erreichten wir Prag und hatten es nun nicht mehr weit bis Nachhause. Wir setzten als eine SMS ab in der wir uns anmeldeten. In Altenberg passierten wir dann die Grenze nach Sachsen. Dort stoppte uns dann auch gleich die Bundespolizei. Der Beamte wollte von uns als erstes wissen wo wir herkommen und Mannie antwortete darauf das er aus Nepal komme. Jetzt harkte der Beamte noch einmal nach „aus Nepal“ und Mannie bestätigte „ja aus Nepal“. An dieser Stelle wollten die Beamten es nun genauer wissen, sie konnten es sich nicht glauben dass wir mit diesem Auto aus Nepal kommen. Ja mit diesem Auto kommen wir aus Nepal bestätigte Mannie dem Beamten. Nun wurden wir nach guter alter deutscher Manier von einen der Herren überprüft und ein weiterer, der uns noch immer nicht so richtig glauben wollte ließ sich von uns die Geschichte erklären. Da unsere Geschichte zu stimmen schien durften wir obwohl die Kuh seit einem halben Jahr kein TÜV hatte unsere Reise fortsetzen. Als sich die Kuh der heimatlichen Wiese nährte sah man schon vom Weiten eine mit Fackeln ausgeleuchtete Einfahrt. So dass wir die Kuh sicher vor der Scheune fest machen konnten. Zur Begrüßung gab es dann Fassbier aus der Region in der für die Heimkehrer extra hergerichteten Scheune.